November 2020. Zweifel und Verzweiflung bei so vielen Landsleuten. Und, ach, nicht nur hierzulande. Ein Virus, das allein durch sein Dasein und als Werkzeug uns aus allem gewohnten Leben reißt, in unabsehbare Zukunft stößt. Und jeder spürt, wie darunter und nach einiger Zeit die eigene Kraft, weiter sinnvoll und frei zu leben, begrenzt ist. Abgründe tun sich auf, draußen, zwischen uns, in uns. Wohin mit der Furcht? Wohin mit der Wut? Wohin, wenn es kaum noch etwas gibt, auf das sich setzen läßt? Womit uns trösten? Was den Kindern sagen? Was müssen wir tun? Welche Worte sind noch richtig?
Wir haben keine Antworten. Was wir haben, sind mitgeteilte Lebens-Erfahrungen, die wir als Spiegel, Ermutigung, Warnung, Leitschnur, ja, auch zum Trost nehmen können. Hinter unserem Volk liegen Kriege, Inflation, lange und mörderische Diktaturen. Das sollte doch als Erkenntnisquelle und Rüstzeug reichen, auch wenn wir unwillig sind, selbst ebenso und wieder betroffen zu sein von den Seiten des Lebens, die wir verabscheuen.
Stellen wir uns der Realität. Lassen wir uns helfen. Lesen wir erneut in den rainStein-Büchern. Sie berichten aus den letzten einhundert Jahren, eine Schatzkiste an Lebenserfahrung, Lebensmut und Reflexion - vor allem von Frauen.
Anregungen geben eigentlich alle rainStein-Publikationen - und gegenwärtig, ergänzend, jene Beiträge, die, kurz und knapp, im neuen rainStein-youtube-Kanal veröffentlicht werden.
Lernen wir und gehen wir hinein in die Gemeinschaft derer, die wissen wollen, was ist und wie man darin Mensch bleiben kann.